Seit geraumer Zeit bereichert eine weitere Arbeit von Eva Schlegel die Räumlichkeiten von CAPE 10. Im Tageszentrum Obdach Ester hängt ein 293 cm x 160 cm großes Bildnis einer Frau, die, unscharf gezeichnet, den Arm von sich streckt. Um ein imaginäres Fenster, eine imaginäre Türe zu öffnen? Die Interpretation liegt im Auge des Betrachters. „Es war mir in dieser Arbeit wichtig, den Klientinnen im Obdach Ester positive Stimmung zu vermitteln. Hoffnung zu geben, dass es immer möglich ist, sich Raum zu schaffen, dass es eine Perspektive gibt. Dass da immer eine Türe ist, die sich öffnet.“, beschreibt Eva Schlegel ihre Arbeit. Das Werk ist ein Geschenk von Eva Schlegel an das Tageszentrum Obdach Ester.
„Wir freuen uns sehr, dass Menschen, die oft keinen oder wenig Zugang zu Kunst hatten, nun ein solches Kunstwerk in ihren Räumen haben. Es hat einen wunderbaren und hoch frequentierten Platz bei der breiten Treppe vom Untergeschoss ins Erdgeschoss bekommen. Es regt nicht nur zum Nachdenken und Diskutieren an, sondern ist auch ästhetisch ein Blickfang.“ (Monika Wintersberger-Montorio, GF Obdach Wien)


