Der Miniwald bei CAPE 10 blüht und gedeiht.

Mag unser Tiny Forest so manchen Passanten als reine Unkrautfläche oder auf echt Wienerisch als „Gstettn“ erscheinen, so ist er – ganz im Gegenteil – mittlerweile ein herrlicher natürlicher Lebensraum für viele Schmetterlingsarten, Bienen und nützliche Insekten geworden. Wenn man sich die Zeit nimmt, ein paar Minuten vor dem Tiny Forest zu verweilen, kann man bald den regen „Flugverkehr“ zwischen den herrlich blühenden Pflanzen erkennen.

Rewilding

Dass sich neben den gepflanzten heimischen Sträuchern und Bäumen unterschiedliche Ruderalpflanzen breit machen, ist Teil des Tiny Forest -Konzepts. Man lässt bewusst zu, dass Raum von der Natur zurückerobert wird. Die Natur selbst sorgt für natürlichen Ausgleich, das dauert seine Zeit, ein Eingreifen von Menschenhand soll möglichst gar nicht, und wenn, dann äußerst behutsam, passieren.

In besten Händen

Das Tiny Forest Projekt hat großes Interesse in der wissenschaftlichen Fachwelt erweckt. Im Auftrag des Botanischen Gartens der Universität Wien wurden bereits zwei Monitorings des Areals durchgeführt. Im März wurde der Istzustand der Auspflanzung erhoben, im Juni die spontan auftretende Begleitvegetation dokumentiert. Er ist somit in besten Händen.